Sommerwoche 2012 in Alpirsbach

Über die Sommerwoche in Alpirsbach Ende August schreibt Götz Kunkel:

Nach 20 Jahren Abstinenz betrete ich als frischer „Fünfziger“ zum zweiten Mal den Bruderraum der Klosterkirche. Wie war das damals? Ach ja, die Ordnung (… das obligate Glöckchen, gehört das vielleicht auch schon zu den „vasa sacra“?) Alles hat seinen Platz, im Bruderraum, beim Singen, in der großen Familie der Antiphonalen … Ich bin an fünfter Stelle auf der Männer-Seite und wundere mich, dass ich so sonderbar irritiert bin, wenn nicht alles an gewohnter Stelle liegt („mein“ Gesangbuch, das Stundenbuch mit den Horen für den Sonntag).
Der Rhythmus ist es. Die Ordnung auch. Ich bin ganz da. Präsent. Auch in den Phasen des Studiums. Martin Luther als Medien-Spezialist, facebook-begeistert. Toll, wie das ein Professor (Laube) herunterbricht, dass ich es als Laie verstehe. Das andere sind die Sing-Übungen. Mit Witz und Ironie, ein Schuss Sarkasmus unmerklich beigemischt, schafft es Rudolf Rienau, unser Kantor zusammen mit Annegret, die schweren, mit der Feder gezeichneten Hindernise zu überwinden. Bevor es bei der Messe am Samstag zu schwer wurde, musste ich schon wieder gehen … Aber vieles blieb. Der Gesang, die Fülle der Orgel, von Ulrich Weissert eindrücklich gezeigt, die Kirchenlieder, die Homilien.
Ich sage Danke, vor allem an Annegret, die alles engagiert organisiert hat. Ich bin sehr reich geworden. Danke für alle Begegnungen und Gespräche … aus Freiburg.